Systemisches Arbeiten – was ist das eigentlich?
Stellen Sie sich vor: Ein Mobile, das lange Zeit ausbalanciert war, gerät in Schieflage. Das kann unterschiedliche und vielfältige Ursachen haben, klar ist jedoch, dass die Schieflage nicht nur ein Element, sondern das gesamte Mobile in allen seinen Einzelteilen betrifft.
Systemisches Arbeiten bedeutet nun, das gesamte Mobile, also den Menschen mit seinem Umfeld (Familie, Freundschaften, Partnerschaft, Schule, Beruf …), in den Blick zu nehmen und Lösungen zu finden, um die vielen Einzelteile neu auszubalancieren.
Systemisches Arbeiten ist lösungsorientiert und vertraut auf die Kompetenzen und Ressourcen der Klient*innen, die im Verlauf des Beratungsprozesses gestärkt und vielleicht auch ganz neu geweckt werden können. Die Beraterin orientiert sich in ihrem Handeln also daran, die Möglichkeitsräume der Klient*innen und Systeme zu erweitern und sie dabei zu unterstützen und zu begleiten. Grundlage dafür ist eine vertrauensvolle, respektvolle und von Wertschätzung geprägte Haltung der Beraterin gegenüber Menschen und ihren Systemen.
Die Methoden in der systemischen Beratung sind vielfältig und kreativ (Gespräche, Malen und kreatives Darstellen, Einbeziehung von Bildern und Symbolen, Stellen von Skulpturen, Arbeit mit Figuren …) und variieren je nach Thematik und Vorlieben der Klient*innen.
In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist es mir wichtig, Eltern und ihre Autorität anzuerkennen und wertzuschätzen. Ich anerkenne außerdem die Rechte des Kindes im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention.